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Nazi-Vorwürfe gegen FPÖ-Bezirksräte der Leopoldstadt: Bezirkschefin fordert Rücktritte

Uschi Lichtenegger fordert den Rücktritt der betroffenen Bezirksräte.
Uschi Lichtenegger fordert den Rücktritt der betroffenen Bezirksräte. ©APA
Nach dem Bericht vom "Falter", wonach Jürgen-Michael Kleppich - Bezirksrat in Wien-Leopoldstadt und an der Österreichischen Botschaft in Israel tätig - auf einem Foto mit einem Identitären-T-Shirt zu sehen ist, fordert die Grüne Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger nun ernsthafte Konsequenzen für jene Personen, die mit Vorfällen in der Nähe des Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wurden. Das betrifft auch Herwig Götschober, ebenfalls Bezirksrat in der Leopoldstadt.
Botschaftsmitarbeiter trug Identitären-Shirt
Götschober wieder im Verkehrsministerium

Zum einen geht es bei der Beschwerde von der Grünen Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger um Herwig Götschober, Bezirksrat in der Leopoldstadt und Kabinettsmitarbeiter im Verkehrsministerium. Zuletzt ist er wegen der Liederbuch-Affäre in seiner Burschenschaft “Bruna Sudetia” in die Medien geraten.

Zum anderen geht es um Jürgen-Michael Kleppich, ebenfalls Bezirksrat im zweiten Wiener Gemeindebezirk und an der Österreichischen Botschaft in Israel tätig. Von dort soll er laut “Falter” Facebook-Postings veröffentlich haben, in denen er in einem T-Shirt aus einem einschlägigen Online-Handel zu sehen ist.

Nach Nazi-Vorwürfen gegen FPÖ-Bezirksräte: Rückritte gefordert

Für die Grüne Bezirksvorsteherin in der Leopoldstadt, Uschi Lichtenegger, ist es genug – sie will Konsequenzen und fordert den Rücktritt von allen Mandataren, die mit Vorfällen in der Nähe des Rechtsextremismus und Antisemitismus in Verbindung gebracht wurden. In der Bezirksvertretungssitzung wurde am Dienstag mehrheitlich eine Resolution verabschiedet. Darin heißt es, in der Bezirksvertretung sollen sich nur Personen befinden, die sich von antidemokratischem und deutschnationalem Gedankengut distanzieren.

FPÖ distanziert sich von Vorwürfen: “Werden Personalfragen selber lösen”

Bei der FPÖ-Leopoldstadt weist man die Vorwürfe zurück. “Es gibt nichts gegen den Herrn Kleppich, es gibt nichts gegen den Herrn Götschober und somit werden wir keine Konsequenzen ziehen”, so Wolfgang Seidl, Bezirksparteiobmann der FPÖ-Leopoldstadt. “Wir werden uns die Sache in aller Ruhe ansehen und wenn es Personalfragen gibt, dann werden wir diese lösen und nicht Frau Lichtenegger.”

 

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