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Hitzewelle in Wien: 20 Prozent mehr Rettungseinsätze

Die Hitzewelle hält vor allem die Wiener Rettung auf Trab.
Die Hitzewelle hält vor allem die Wiener Rettung auf Trab. ©APA
Durch die hohen Temperaturen in den letzten Tagen verzeichnete auch die Wiener Rettung bis zu 20 Prozent mehr Einsätze.

Die Einsätze seien auf hitzebedingte Krankheiten zurückzuführen, sagte der stellvertretende Chefarzt Franz Mikulcik auf Anfrage der APA. Auch beim Samariterbund spricht man von einem Plus von 15 Prozent. Zudem stieg der Wasserverbrauch zuletzt merkbar an.

Kreislaufkollaps und Dehydrierung

Kreislaufkollaps und Dehydrierung bei älteren Menschen gehörten zu den häufigsten Erscheinungen an Hundstagen, so Mikulcik. Eine genaue Zahl der damit verbundenen Einsätze könne er seriöserweise aber nicht nennen, da man Hitze kaum als eindeutige Ursache einer Krankheit ausmachen könne. Mikulcik betonte außerdem, dass die WienerRettung in den vergangenen Tagen unterm Strich nicht öfter habe ausrücken müssen. Denn viele Menschen seien urlaubsbedingt nicht in der Stadt.

Wasserverbrauch in Wien durch Hitze gestiegen

Um sich vor negativen Folgen der Sonne zu schützen, heißt es u.a. viel trinken. Womöglich auch deshalb hat sich der Wiener Wasserverbrauch in den vergangenen Tagen deutlich gesteigert: Kamen die Wiener am Freitag noch mit 430.000 Kubikmetern Wasser aus, lag der Verbrauch am gestrigen Montag schon bei 503.000 Kubikmetern, wie WienerWasser auf APA-Anfrage mitteilte. Für den Dienstag erwarte man noch einmal Rekordwerte, wie eine Sprecherin erklärte. Die Stadt verfüge aber über genügend Reserven, um auch solche Spitzen abdecken zu können.

Wie viel Wasser aus den Leitungen kommt, hänge aber nicht nur von der Temperatur ab: In den Ferien brauchen die Bewohner der Bundeshauptstadt grundsätzlich weniger Wasser als während der Schulzeit, auch am Wochenende sinken die Zahlen. Der durchschnittliche Wasserverbrauch – übers Jahr gerechnet – liegt bei 380.000 Kubikmetern pro Tag, an einem durchschnittlichen Sommertag zapfen die Wiener 430.000 bis 500.000 Kubikmeter Wasser aus den Reservoirs.

(APA/Red)

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