Davor warnte der Leiter der AK-Abteilung Kommunalpolitik, Thomas Ritt. Er forderte, den “Wildwuchs” in Sachen Gastgärten generell einzudämmen.
AK: “Wien braucht seine Schanigärten”
“Wien braucht seine Schanigärten. Aber Wien braucht auch eine klare und für alle Beteiligten faire Regelung, wie viele Tische am Gehsteig auch für die Nicht-Gäste und Anwohnerinnen und Anwohner zumutbar sind”, befand Ritt. Schanigärten würden derzeit schon bei geringer Auslastung “wild im Stadtgebiet wuchern”.
Dabei werde im wachsenden Wien der Platz auch für andere Zwecke gebraucht, also etwa für nichtkommerzielle Ruhezonen, Parkflächen oder einfach freie Gehsteige. Bei den Schanigärten sei die Grenze der Belastbarkeit erreicht: “Bis 23.00 Uhr am Abend muss genug sein.”
“Faire Regulierung” für Schanigärten angestrebt
Er sprach sich für klare Regeln aus, wo und wie viele Schanigärten Wien brauche. Dabei sei es auch sinnvoll, über den Preis eine “faire Regulierung” zu erreichen. Der öffentliche Raum werde zu günstig angeboten, kritisierte der AK-Vertreter. So koste etwa ein Quadratmeter am Graben 7,50 Euro. In Zürich lägen die Preise in vergleichbaren Lagen bei fast 62 Euro.
“Die Stadt ist Lebensraum und muss es auch bleiben”, so Ritt: “Wien muss deshalb darauf achten, dass die Wienerinnen und Wiener auch im Sommer mit ihren Schanigärten leben können.” Die AK setze sich deshalb dafür ein, die Schanigarten-Saison zwischen März und November zu belassen und auch die Tages-Öffnungszeiten nicht weiter auszuweiten, hieß es.
(apa/red)