Schlechter Geschmack verpflichtet
Ihnen wachsen Haare am ganzen Körper, meistens sogar im Gesicht. Sie sind ausnehmend schlecht gekleidet und bevorzugen Grau. Manche tragen kulturfern ihr angehäuftes Edelmetall um den Hals und der Großteil manifestiert seinen auffälligen Geschmack mit Vorliebe im eigenen Heim: Die Jogginghose als Tiefpunkt des menschlichen Miteinanders. Dass ausgerechnet jenes Kleidungsstück den Terminus “Jogging” in seiner Bezeichnung trägt, das vorzugsweise im Liegen auf der Couch verwendet wird, sei hier nur am Rande erwähnt.
Wer passt sich hier wem an?
Man riecht sie von weitem und die meisten von ihnen waschen sich nachweislich weniger häufig als die Tüchtigen und Anständigen unserer Gesellschaft. Sie leben mitten unter uns, aber sie schaffen es nicht, sich in unser Miteinander, sich in unsere Kultur, in unser Werteschema einzufügen. Sie schaffen es nicht? Nein, sie wollen es nicht. Sie lehnen sich zurück und wollen am Ende vielleicht noch, dass sich die Fleißigen ihnen anpassen. So weit kommt es noch.
Sicher keine Drecksarbeit
Und unverschämt sind sie auch noch, diese neuen Privilegienritter. Denn die unverfrorenen Abweichler inmitten einer unermüdlich schaffenden Mehrheit geben sich natürlich nicht mit den einfachen Tätigkeiten zufrieden, den niedrigen Jobs, den dringend notwendigen, sogenannten Drecksarbeiten, die ein solides Miteinander nun mal auch erfordern. Nein, die Herrschaften wollen ganz oben stehen, wollen bestimmen, alles regeln und regieren. Und für haargenau dieselben Tätigkeiten wie die Guten wollen sie obendrein noch mehr Entlohnung. Das Schlimmste daran: In den meisten Fällen bekommen sie diese sogar.
Doch damit ist jetzt Schluss. Selbst in der Sozialdemokratie ist man mittlerweile aufgewacht und schließt sich den erfrischend reaktionären Verantwortungsträgern unserer Nation an: Es braucht harte Strafen von bis zu 1000 Euro für sämtliche menstruationsunwillige Geschöpfe in unserer Mitte.