Mit 16 Punkten haben die erneut verunsichert agierenden Dortmunder noch zwei Zähler weniger als Hertha BSC und der VfB Stuttgart, die beide ebenso einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpassten. Die Berliner mussten sich Champions-League-Achtelfinalist Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und rutschten auf Platz 17 ab. Die Stuttgarter kamen mit den ÖFB-Legionären Florian Klein und Martin Harnik (bis zur 87.) trotz schwacher Leistung beim 1. FC Köln zu einem 0:0 und verbesserten sich auf Rang 16. Der SC Freiburg hat auf dem von BVB-Coach Jürgen Klopp als Paradies bezeichneten 15. Rang ebenso 18 Punkte.
Werder siegt ohne Österreicher
Der Hamburger SV konnte sich durch das 3:0 (1:0) beim SC Paderborn dagegen ein wenig Luft verschaffen. Der HSV überholte den nun seit neun Spielen sieglosen Konkurrenten in der Tabelle und ist mit 20 Zählern auf dem 13. Platz zu finden. Großer Sieger der Mittwoch-Spiele war Werder Bremen. Durch ein 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim schoben sich die Hanseaten, bei denen die ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl (rekonvaleszent) und Zlatko Junuzovic (Gelb-Sperre) fehlten, mit dem zweiten Sieg im zweiten Rückrundenspiel auf Rang elf. Werder hat nun schon fünf Punkte Vorsprung auf die akute Gefahrenzone.
Dortmund kommt nicht in Schwung
Dortmund merkte man die Angst an. Gegen das Überraschungsteam aus Augsburg fehlte Selbstvertrauen und somit die Fähigkeit für kreative Momente. Vor dem Gegentor durch Raul Bobadilla in Minute 50 konnte Halil Altintop ungehindert durch die BVB-Abwehr marschieren. Auch nach der Roten Karte für Christoph Janker (64.) nach einer Notbremse gegen Pierre-Emerick Aubameyang konnte Dortmund keine entscheidenden Akzente mehr setzen – oder ließ wie Ciro Immobile (91.) die wenigen Chancen ungenutzt. Augsburg verbesserte sich durch den Sieg auf Platz vier und kann von der Champions League träumen.
Beim BVB und in Köln wurde mit Gedenkminuten an den verstorbenen Ex-Trainer und -Sportdirektor Udo Lattek erinnert.
(APA)