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Bock auf Kultur-Festival von 1. Oktober bis 18. Dezember 2015

Das Benefiz-Festival "Bock auf Kultur 2015" findet derzeit statt
Das Benefiz-Festival "Bock auf Kultur 2015" findet derzeit statt ©Verein Ute Bock
Das Benefiz-Festival "Bock auf Kultur 2015" wurde am Donnerstag im Wiener Gartenbau-Kino eröffnet. Bis zum 18. Dezember treten mehr als 150 Künstler bei über 30 Veranstaltungen in ganz Wien auf - zugunsten des Vereins Ute Bock.
Ute Bock über Flüchtlingskrise
Aufruf zur Quartiersuche

Kulturinteressierte Menschen, die Events im Rahmen des Events “Bock auf Kultur” besuchen, spenden dabei für den Verein Ute Bock.

Die Arbeit von Ute Bock

Am Donnerstagabend starten auch die ersten Flucht-Film-Tage im Rahmen des Festivals. Der Verein Ute Bock holt dank der Unterstützung durch tausende Spender Flüchtlinge von der Straße und versorgt sie mit Obdach, Kleidung, Essen, Deutschkursen und sozialer Unterstützung.

“Das Motto des Festivals könnte aktueller nicht sein”, erklärt Emanuel Hinterbauer, Festival-Leiter und Pressesprecher des Vereins, “wir hoffen auf regen Besuch, denn wir brauchen jede Unterstützung für unsere Arbeit für Flüchtlinge!”

Breites Programm bei Bock auf Kultur

Ob Poetry Slam, Theater, Film, Konzerte oder Parties – im diesjährigen Programm bietet das Festival in knapp drei Monaten ein breites Spektrum der österreichischen Kultur. Drei große Veranstaltungen im WUK mit Dawa, Elektro Guzzi oder die Strottern, sowie die ersten Film-Flucht-Tage oder Kabarett-Stars wie Paul Pizzera, Klaus Eckel oder Mike Supancic stehen dieses Jahr am Programm. “Die Fülle des Programms sollte es einem sehr leicht machen Flüchtlinge durch einen Veranstaltungsbesuch zu unterstützen – denn jeder Abend ist sein Geld wert” verspricht Emanuel Hinterbauer. Eine weitere Besonderheit und Neuheit ist der Kabarett-Marathon im Mon Ami, wo BesucherInnen gegen eine kleine Spende an sieben aufeinanderfolgenden Tagen die gesamte Vielfalt des österreichischen Kabaretts erleben können. Alle Infos zum Programm findet man auf www.bockaufkultur.at. Für AsylwerberInnen ist der Eintritt frei.

Neues Festival-Komitee

Erstmals unterstützte ein erlesenes Kuratoren-Team die Gestaltung des Festivals: Daniel Kohlmeigner vom Elektro-Duo “Ogris Debris” programmierte den Elektro-Bereich des Festivals und engagierte sich stark für die erstmaligen “Flucht-Film-Tage” im Rahmen von Bock auf Kultur. Hosea Ratschiller, auch bekannt als der FM4 Ombudsmann, ließ keine Telefonnummer aus und holte fast die halbe Kabarett-Szene an Bord. Clara Blume, Sängerin und Veranstalterin des Singer Songwriter Circus, sorgte für die Qualität bei den vielen Konzerten und Eva Jantschitsch, auch Gustav genannt, organsiert einen sensationellen Abend im Radiokulturhaus – und legt außerdem bei der Opening Party im Loft höchstpersönlich auf.

Alle Kuratoren wollen mit Ihrer Unterstützung ein Signal gegen Angst & Hetze senden und plädieren für Solidarität und Hilfsbereitschaft. Eva Jantschitsch: “Die politische Verwahrlosung ist intellektuell schwer zu begreifen, emotional kaum zu ertragen und unentschuldbar.” Daniel Kohlmeigner: “Wir leben in einer globalisierten Welt und genießen hier hauptsächlich deren Vorteile. (…) Es darf keine Ausreden dafür geben, Hilfe suchenden Menschen ebendiese zu verweigern, während mal wohlgenährt, versichert und gut unterhalten seinen Alltag fristet.” Clara Blume schließt ihr Statement mit folgenden Worten ab: “Leisten wir gemeinsam einen Beitrag, setzten wir ein Zeichen für die Liebe zum Menschen und gegen die ‚Furcht vor dem Fremden‘!”

“Ich möchte mich herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und das große Engagement bei allen KuratorInnen bedanken und freue mich sehr auf die Veranstaltungen!” betont Emanuel Hinterbauer.

Ute Bock: “Wir brauchen eure Hilfe – auch im Kopf!”

Auch 2015 wird Ute Bock persönlich bei Veranstaltungen zu sehen sein – und dabei auch dieses Credo aussprechen. Seit Jahren kritisiert der Verein Ute Bock den untragbaren Umgang mit Flüchtlingen, der diesen Sommer einen traurigen Tiefpunkt errreicht hat. “Viel zu lange hat die Regierung weggeschaut und diese Arbeit einigen wenigen engagierten Organisationen überlassen”, kritisiert Emanuel Hinterbauer “doch in den letzten Wochen haben wir alle gesehen, dass es den Menschen nicht egal ist, was mit Flüchtlingen passiert. Hoffentlich führt das auch zu einem Umdenken bei verantwortlichen PolitikerInnen!”

Vielen Menschen haben bereits begonnen zu helfen. Sie versorgen die Flüchtlinge mit dem Nötigsten: Wasser, Zelte, Kleidung. Angesichts des nahenden Winters werden rasch mehr Unterkünfte, betreute Wohnungen, Wohn-Plätze für Kinder, Frauen und Männer gebraucht. Der Verein Ute Bock ruft daher die Menschen in Österreich dringend auf, noch mehr Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. “Wir können nicht warten bis die ersten Menschen in Österreich erfrieren. Unser Ziel ist es, dass kein Mensch Weihnachten auf der Straße verbringen muss!” unterstreicht Ute Bock. “Besuchen Sie unsere Veranstaltungen – und helfen Sie uns zu helfen. Danke!”

Mehr zu Bock auf Kultur 2015 finden Sie hier.

 

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